Grundlagen für menschliches Verhalten sind die Wahrnehmungsleistungen auf der einen und die motorischen Leistungen auf der anderen Seite. Der Förderung motorischer Abläufe bereits in frühester Kindheit kommt daher eine große Bedeutung für die Gesamtentwicklung des Kindes zu. Wie eng Bewegung mit kognitiven Leistungen zusammenhängt, zeigt z.B. die Tatsache, dass die motorische Rückwärtsbewegung die Basis ist für das Rückwärtszählen.

Befinden sich Kinder in einem  senso-motorischen Gleichgewicht, sind sie lebensfroh und neugierig. Darüber hinaus ist die Fähigkeit zu schnellen, automatisierten Reaktionsabläufen entscheidend für eine aktive Unfallverhütung.

Nur Kinder, die über ausreichenden Bewegungsraum verfügen und im gemeinsamen Spiel mit anderen Kindern soziale Erfahrungsmöglichkeiten haben, können sich altersgerecht entwickeln. Fehlen diese Möglichkeiten, verzögert sich die kindliche Entwicklung zunächst im motorischen, dann im sozialen Bereich. So zeigt heute – zum Entsetzen der Kindermediziner - jedes dritte Kind bei seiner Schuleingangsuntersuchung motorische Entwicklungsverzögerungen. Dabei geraten neben der sprachlichen Entwicklung auch traditionelle soziale Verhaltensmuster in Gefahr: Fair-Play ist etwas, das Kinder nur in der Gruppe erfahren und verinnerlichen können. Diesen Zweck haben früher zahlreiche Lauf-, Fang- und Ballspiele auf der Dorfwiese erfüllt, die heute aufgrund veränderter demographischer Strukturen leider immer mehr in Vergessenheit geraten.

Ziel ist, den Kindern Spaß und Freude an gemeinsamer Bewegung zu vermitteln, dabei ihre Koordination und Motorik zu schulen und gleichzeitig ihre soziale Kompetenz zu stärken.